Mittelschule Windheim und Maximilian-von-Welsch-Realschule erringen Meisterschaft
Nachdem im vergangenen Winter die Realschule gar nicht an den Fränkischen Meisterschaften im Rennrodeln der Schulen teilgenommen hatte und die Windheimer erstmals seit Jahren ohne Medaille geblieben waren, konnten heuer wieder Teilerfolge verbucht werden.
Bei sonnig-mildem Wetter traten fast 100 Rodlerinnen und Rodler aus ganz Franken an, um bei diesem Event ihr Können unter Beweis zu stellen. Da die Bahn in Berchtesgaden nach dem verheerenden Erdrutsch zerstört und noch nicht wieder aufgebaut ist, nahmen die Baiersdorfer, die ihre mittelfränkischen Meisterschaften eigentlich am Königssee austragen, auch heuer wieder in Oberhof teil. Neben Gochsheim aus Unterfranken und den beiden Teams aus dem Landkreis Kronach waren noch die Hugo-von-Trimberg-Schule aus Bamberg und die Mittelschule Burgebrach am Start. In jeweils zwei Altersklassen bei Jungen und Mädchen (WK IV Jg. 2011 und jünger und WK III Jg. 2008 und jünger) schickten die Schulen ihre Teams, bestehend aus jeweils vier Rodlern, von denen die drei schnellsten in die Wertung kamen, mit zwei Läufen ins Rennen.
Den „großen“ Mädchen der RS 1 gelangen nahezu fehlerfreie Fahrten und sie führten somit das Klassement nach dem ersten Durchgang verdient an. Nur hauchdünn zurück lagen die Windheimer Mädchen in aussichtsreicher Position auf Rang zwei. Die Kronacher Schülerinnen Natalie Escher, Sara Wohlleben und Mia Hildebrandt kamen auch im zweiten Lauf gut durch. Obwohl sie nur zu dritt am Start waren und somit kein Streichresultat in Anspruch nehmen konnten, verteidigten sie ihren Vorsprung und bejubelten am Ende zusammen mit ihren Lehrkräften Kathrin Peetz und Andreas Sommer ihren ersten Platz. Den Windheimer Mädchen unterliefen in Durchgang zwei einige Fahrfehler, sodass sie sich am Ende mit dem undankbaren vierten Platz begnügen mussten. „Ich war vor dem Start etwas aufgeregt und hatte etwas Respekt vor der Fahrt, doch die Angst war weg, als
ich losgefahren bin. Auch wenn wir nicht den weiten oder dritten Platz erreicht haben – wir waren dabei und das kann nicht jeder sagen“, resümierte Stella Eidelloth von der MS Windheim. Die älteren Jungen beider Schulen fuhren knapp am Podest vorbei und belegten Platz vier und fünf.
Umso größer war der Jubel bei den „kleinen“ Windheimer Jungen. Lagen sie nach Durchgang eins
noch auf Rang vier, katapultierten sie sich durch beherzte Fahrten noch nach vorne auf Rang eins. Riesengroß die Freude von Jan-Luca Raab, Nick Brummer, Ben Stritzke und Noah Goebel über die errungene Goldmedaille. „Zum ersten mal dabei und dann gleich auf Platz eins!“, so ihre einhellige Meinung und ihr das Strahlen in ihrem Gesicht war ihnen den ganzen Tag nicht mehr zu nehmen.
Entsprechend stolz auf die Leistungen ihrer Schützlinge zeigten sich auch ihre Lehrkräfte Marco Friedrich und Katharina Schülein.
Erfolgreich waren auch noch die „kleinen“ Mädchen der RS 1, die sich die Silbermedaille umhängen durften. Obwohl sich Elena Weingardt von der MS Windheim über die schnellste Gesamtlaufzeit aller Starterinnen der WK IV freuen durfte, musste sich ihr Team letztendlich mit Platz vier begnügen und sie verpassten somit das Siegerpodest nur knapp.
Bei der abschließenden Siegerehrung freute sich Ingmar Kühhorn von der Regierung aus Bayreuth über die erbrachten Leistungen aller Rodler, denen doch eine große Portion Mut abverlangt werde, wenn sie sich durch die kurvenreiche und schnelle Bahn wagen. Er bedankte sich auch bei allen Betreuern und Lehrkräften, insbesondere bei Bezirksschulobmann Marco Friedrich für die Organisation dieser Fränkischen Meisterschaft. (fri)